Wie hier
http://www.md-nv.net/forum/terminankundigungen/brandenburg-(havel)-10-jahre-strassenbahnmuseum-und-100-jahre-triebwagen-30/ angekündigt, war ich gestern zum ersten Mal in Brandenburg an der Havel. Neben dem Museumsbesuch stand ein Stadtbummel durch Alt- und Neustadt, über die Dominsel und natürlich eine Befahrung des Streckennetzes an.
In Brandenburg gibt es sonnabends einen 30-Minuten-Takt auf allen drei Linien. Am Hauptbahnhof erwartete mich bereits Triebwagen 177. Er kam als Linie 2 von der Quenzbrücke und fährt nach einer kleinen Pause weiter als Linie 1 zur Anton-Saefkow-Allee
Ich wartete hingegen auf die Linie 6, kaufte mir eine wahnsinnig günstige Tageskarte für 2,80 €, und fuhr mit dem MGT6D nach Hohenstücken Nord. Die Wendeschleife in diesem Plattenbaugebiet wirkt reichlich überdimensioniert und zeugt von besseren Zeiten.
Mit einem Umstieg ging es dann zur Anton-Saefkow-Allee. Die Endhaltestelle liegt in der Nähe der JVA Brandenburg. KTNF6 170 hat gerade die Wendeschleife durchfahren und nimmt mich gleich als einzigen Fahrgast wieder zurück in die Innenstadt.
Später treffe ich ihn nochmal am Nikolaiplatz als Linie 2 zum Hauptbahnhof.
Nach einem Stadtrundgang geht es dann endlich zum Straßenbahnmuseum in der Bauhofstraße. Die dortige Straßenbahnstrecke wird wegen Bauarbeiten am Nikolaiplatz nicht befahren. Der ehemalige Straßenbahnhof wurde bis zur Eröffnung des neuen Betriebshofes Hohenstücken im Jahre 2000 genutzt.
Reste des Gothawagens 105 dienen als Souvenirverkauf (wo ich auch zuschlug
) Das Gebäude im Hintergrund beherbergt das Museum mit interessanten Objekten aus Technik und Geschichte der Brandenburger Straßenbahn.
Dann wurde es Zeit für die obligatorische Rundfahrt mit dem Triebwagen 30, vor 100 Jahren bei Gottfried Lindner in Halle-Ammendorf gebaut. Hier fährt er gerade am Betriebshof Bauhofstraße in Richtung Hauptbahnhof ab.
Am Hauptbahnhof gab es dann ein Rendezvous mit KTNF6 181.
Nach dessen Abfahrt kann sich der Tw 30 noch ein bisschen sonnen.
Während ich erfreut feststellte, dass der Fahrschalter ein Gerät der Firma Siemens ist.
Wieder zurück an der Bauhofstraße gab es dieses Treffen der Generationen. IFA-Bus H6 und Tw 30 mit etwa 50 Jahren Altersunterschied.
Danach befuhr ich noch die letzte Strecke zur Quenzbrücke. Am Hauptbahnhof erwischte ich noch die letzten beiden fehlenden Triebwagen.
(An Samstagen haben planmäßig 6 Triebwagen in Brandenburg Auslauf. Auf der Linie 6 zwei MGT6D, auf den am Hauptbahnhof verknüpften Linien 1 und 2 insgesamt 4 KTNF6.)
MGT6D 103 erreicht hier aus der Große Gartenstraße kommend gleich den Hauptbahnhof.
KTNF6 wartet als Linie 1 auf die Abfahrt.
Dann stieg ich in den pünktlichen RE1 und fuhr über Magdeburg wieder zurück.
Link zum Gleisplan
http://www.gleisplanweb.eu/Map.php?Map=Brandenburg