Autor Thema: MVB-Fahrtenschreiber - MVB Ausbildungsblog  (Gelesen 57088 mal)

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Re: MVB-Fahrtenschreiber - MVB Ausbildungsblog
« Antwort #90 am: 05. März 2024, 05:58:43 »
16 neue Kolleg:innen: MVB übernimmt Azubis



Die Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) ist ein IHK Ausbildungsbetrieb und bildet derzeit 70 junge Fachkräfte aus. Der Jahrgang 2021 hat Anfang des Jahres ausgelernt – 16 neue Fachkräfte sind nun Teil des #TeamGrün

Vor drei Jahren starteten 16 junge Kolleginnen und Kollegen ihre Ausbildung bei der MVB. Neben der Fachrichtung Fachkraft im Fahrbetrieb waren dabei auch Elektroniker für Betriebstechnik, Mechatroniker und Kaufleute für Büromanagement vertreten.
Ihre Qualifikation haben sie nun im Januar 2024 abgeschlossen und unterstützen seitdem die Fachabteilungen.
Uwe Schlawin, Stellenleiter Aus- und Weiterbildung ist zufrieden: „Ich freue mich, dass so viele junge Menschen ihre Perspektive bei uns im Unternehmen sehen. Ich wünsche den frischen Facharbeitern viel Erfolg und Spaß bei der Arbeit.“

Zusätzlich zu den genannten Ausbildungsrichtungen bietet die MVB weitere interessante Qualifikationsmöglichkeiten an. Insgesamt neun Ausbildungsberufe stehen zur Auswahl. Genaue Informationen stehen im Internet unter mvbnet.de/karriere bereit.

Die Job-Profis der MVB-Ausbildungsabteilung sind auch auf den Berufsfindungsmessen in Magdeburg vertreten. So haben Interessierte die Möglichkeit, sich an folgenden Tagen über Ausbildungsplätze und Möglichkeiten zum Quereinstieg bei den Magdeburger Verkehrsbetrieben im persönlichen Gespräch zu informieren.

    15. März: IHK Berufsfindungsmesse im IHK-Tagungszentrum https://www.ihk.de/magdeburg/bildung/veranstaltungen/neu-veranstaltungen/berufsfindungsmesse-2022-5420820
    04. Mai: Start Now-Ausbildungsmesse im Alten Theater https://www.startnow-messe.de/magdeburg/
    19. Juni: JobsHere auf dem Uni-Campus | zusätzlich fährt die MVB-Karrierebahn https://hierbleiben-jobs.de/jobshere-event/
    27. – 28. September: Perspektiven-Messe in den Messehallen https://www.messe-perspektiven.de/de/startseite/

Der nächste Ausbildungsdurchgang der MVB startet nach den Sommerferien am 5. August 2024. Aktuell gibt es noch freie Plätze. Nähere Informationen gibt es telefonisch unter 0391 548 1344 beziehungsweise -5554.

Quelle: https://www.mvbnet.de/16-neue-kolleginnen-mvb-uebernimmt-azubis/

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Re: MVB-Fahrtenschreiber - MVB Ausbildungsblog
« Antwort #91 am: 27. März 2024, 16:48:00 »
Abschied: Tatra T6A2 geht in Rente


Aufstellung der T6A2-Züge im Betriebshof Nord 2010.

Wir sagen „tschüss“ zu einem alten Begleiter: Die Tatrabahn mit der Bezeichnung T6A2 verabschiedet sich am 28. März 2024, Gründonnerstag, endgültig aus dem Liniendienst. Nach fast 34 Jahren im Dienste der MVB fährt sie ein letztes Mal mit Fahrgästen über Magdeburger Gleise.

Ihren letzten Dienst wird die betagte Bahn auf der Linie 10 verrichten. Zwischen Messegelände und Rothensee wird der Zug, bestehend aus Triebwagen 1280 und Beiwagen 2144, pendeln, ehe er planmäßig um 17.47 Uhr für immer den Betriebshof ansteuert. Dann ist Schluss.

Die Wagen können ab April nicht mehr eingesetzt werden, da sie keine Betriebserlaubnis mehr haben. Nach acht Jahren oder nach 500.000 abgeleisteten Kilometern sieht der Gesetzgeber eine grundlegende Inspektion vor. Aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters und der mittlerweile äußerst schlechten Ersatzteilversorgung ist eine solche Inspektion nicht mehr wirtschaftlich, weswegen die Züge stillgelegt werden.

Ein Blick zurück

Der Straßenbahnzug mit der Bezeichnung T6A2 ist ein vom tschechischen Hersteller ČKD produzierter Hochflurtriebwagen für die damalige DDR.

Er ist der Nachfolger des legendären T3 bzw. T4D, einer der bis heute meistproduzierten Straßenbahnen der Welt. Auch in Magdeburg fuhren die „runden“ Tatras vom Typ T4D in großer Stückzahl.

Ende 1989 trafen die ersten 6 Triebwagen und drei Beiwagen des T6A2 in Magdeburg ein. Insgesamt bekam die MVB 12 Triebwagen und 6 Beiwagen, woraus sich unterschiedliche Zugkombinationen kuppeln ließen. Wäre die deutsche Wiedervereinigung nicht dazwischen gekommen, hätte der T6A2 den T4D vollständig abgelöst. Mit dem Zusammenbruch der DDR waren jedoch planwirtschaftlich gelenkte Wirtschaftsbeziehungen Geschichte und für den Kauf neuer Straßenbahnfahrzeuge waren für die MVB keine staatlichen Vorgaben mehr bindend. Somit blieb es bei der geringen Stückzahl, denn der T6A2 war auch schon Ende der 80er-Jahre nicht mehr Stand der Technik: Nur unwesentlich später wurde in Bremen die allererste Niederflurstraßenbahn vorgestellt.

Doch zurück nach Magdeburg. Premiere feierte der T6A2 am 2. Mai 1990: Dies war sein erster Einsatztag im Liniendienst. Auf der damaligen Linie 7 wurden insgesamt drei Züge eingesetzt, die zwischen Neustädter See und Salbker Platz ihre Runden drehten.Technik, die nicht alle Begeisterte


1990 am Damaschkeplatz


Anfang der 90er-Jahre am Neustädter Platz

Technik, die nicht alle begeisterte

Die neuen Wagen vom Typ T6A2 unterschieden sich in wesentlichen Punkten vom T4D. So erhielten sie eine damals zeitgemäße Thyristorsteuerung. Diese sorgte auch für den unverwechselbaren Klang der Fahrzeuge beim Beschleunigen und Bremsen: das Summen bzw. Zirpen der Leistungselektronik war stets gut hörbar. Der Wegfall des Motorgenerators sorgte für herbliche Gewichtseinsparungen. Für die Fahrpersonale gab es eine größere Fahrerkabine und auch die Fahreigenschaften waren im Vergleich zum T4D deutlich verbessert.

Gar nicht begeistert waren die Kollegen der MVB-Werkstätten hingegen von der ausgeführten Qualität des Herstellers ČKD. So musste unter anderem beim Wagenkasten nachgebessert werden. Und auch bei den Fahrgästen waren die Bahnen, spätestens seit dem ersten Einsatz der Niederflurstraßenbahnen, nicht sonderlich beliebt: Die hohen Stufen beim Einstieg zu bezwingen, fällt nicht jedem leicht. Barrierefrei ist das nicht.

Ein Abschied auf Raten

Mit dem Kauf der modernen Niederflurbahnen ab 1994 sank auch der Stern der Tatras. Während im Oktober 2012 der letzte T4D aus dem Liniendienst ausschied, fuhren die T6A2-Züge noch weiter. Das Elbehochwasser 2013 sorgte aber für einen Kahlschlag in der Flotte: Vier Großzüge (also acht Triebwagen und vier Beiwagen) fielen der Flut zum Opfer. Sie standen im Betriebshof Nord für längere Zeit im Wasser. Zwei weitere Großzüge hingegen wurden verschont, denn sie waren in der Hauptwerkstatt im Stadtteil Brückfeld untergebracht, da sie eine Inspektion erhielten.

Die verbliebenen Wagen erhielten nochmals eine Inspektion und eine kleine Modernisierung. So wurden beispielsweise die Rollbandzielanzeigen gegen moderne LED-Zielanzeiger ausgetauscht. Als eiserne Betriebsreserve drehten sie fortan ihre Runden. Ein Wagen musste wegen eines Defekts abgestellt werden, ein weiterer verlor im August 2023 seine Zulassung. Ende Januar 2024 folgte dann der nächste Triebwagen, der wegen Fristablauf abgestellt werden musste. Jetzt ist auch für den letzten verbliebenen Zug endgültig Schluss.


T6A2-Treffen im Herrenkrug.


Anlässlich einer gemieteten Sonderfahrt zeigt dieser Zug das Ziel "Linie 7 - Salbker Platz".


Auf der Linie 2 war der T6-Großzug oft anzutreffen. (1280-1281-2144)


Großzug mit modernen LED-Anzeigern.

Neuanfang in Sicht

Was passiert nun mit den abgestellten Zügen? Ein Triebwagen und ein Beiwagen dürfen weiterhin in Magdeburg bleiben: Sie werden in den Museumsbestand der Interessengemeinschaft Nahverkehr (IGNah) übergehen. Ein weiterer Triebwagen soll dem Institut für Brand- und Katastrophenschutz Heyrothsberge für Übungszwecke zur Verfügung gestellt werden. Der Rest wird auf Verkaufsplattformen angeboten oder verschrottet.

Tatras werden trotzdem noch in Magdeburg fahren: Nicht von der Abstellung betroffen sind die Tatras vom Typ KT4D. Das sind die Wagen, die ein Gelenk in der Mitte haben. Sie sollen noch bis 2025 in der Elbestadt unterwegs sein.

An ihre Stelle treten dann die neuesten Straßenbahnen: Die moderne Niederflurbahn vom Typ Flexity. Die MVB hat 2021 insgesamt 35 Stück davon beim Hersteller Alstom bestellt. Die ersten Züge werden im Herbst 2024 erwartet.

Am 28. Januar 2024 verabschiedeten wir uns offiziell vom T6A2:



Vielen Dank an Ralf Kozica vom Verein IGNah für das Bereitstellen vieler Informationen und der Bilder.

Quelle: https://www.mvb-fahrtenschreiber.de/2024/03/27/abschied-tatra-t6a2-geht-in-rente/

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Re: MVB-Fahrtenschreiber - MVB Ausbildungsblog
« Antwort #92 am: 03. April 2024, 19:50:19 »
Ausbildung im ÖPNV 🚋 🚌

https://www.youtube.com/shorts/fDBQAO0a50s

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Re: MVB-Fahrtenschreiber - MVB Ausbildungsblog
« Antwort #93 am: 03. April 2024, 19:51:46 »
🚋 🚌 Du bist gerade auf der Suche nach einer coolen Ausbildung? 🤩

https://www.youtube.com/shorts/MxtOQlD3c_4

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Re: MVB-Fahrtenschreiber - MVB Ausbildungsblog
« Antwort #94 am: 03. April 2024, 19:52:32 »
🚋 🚌 Eine Ausbildung bei der du dich später auch weiter entwickeln kannst. 💚

https://www.youtube.com/shorts/SB7T_4iz9rM

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Re: MVB-Fahrtenschreiber - MVB Ausbildungsblog
« Antwort #95 am: 09. April 2024, 16:53:41 »
232 Mal um die Erde: Das leisten unsere Fahrzeuge!

In diesem Beitrag möchte ich euch in die Welt der MVB-Statistiken mitnehmen und einen Blick auf die Fahrleistungen unserer Busse und Bahnen werfen.

Sie sind jeden Tag für euch im Einsatz: Unsere Wagen drehen ihre Runden durch die Stadt an der Elbe im 24-Stunden-Betrieb. Manche Straßenbahnen und Busse fahren auch auf den Nachtlinien und sind so teils mehrere Tage am Stück im Dienst, bevor sie das nächste Mal in einen Betriebshof einrücken. Dabei kommen natürlich jede Menge Kilometer zusammen, die sich über die Zeit zu einer ziemlich beeindruckenden Zahl summieren.

Im Jahr 2023 sind wir 232-mal um die Welt gefahren

Ganze 9.294.000 Kilometer sind alle Fahrzeuge im Linieneinsatz 2023 gefahren, also über 200 Erdumrundungen (eine Umrundung entspricht 40 075 km)!
Dabei haben unsere Straßenbahnen mit knapp über 5,5 Millionen Kilometern den größten Teil geleistet. Doch auch die Busse waren fleißig, denn auch abseits der Gleise wurden sage und schreibe rund 3.777.000 Kilometer absolviert.
Manche Wagen sind dabei selbst schon „Kilometer-Millionäre“: Manche der Niederflurstraßenbahnen aus der ersten Lieferserie Anfang der 1990er Jahre haben inzwischen die 1,7 Millionen Kilometer-Marke überschritten. Dank der hervorragenden Instandhaltung und Wartung https://www.mvb-fahrtenschreiber.de/2020/12/17/wenn-die-tram-zum-tuev-muss/ fahren sie auch nach knapp 30 Jahren Einsatz noch immer zuverlässig und sicher.





Die Kilometerleistungen wurden aufgerundet und behinhalten keine Umwege durch kurzfristige Änderungen im Linienverlauf, etwa nach Störungen.

Einmal von Endstelle zu Endstelle…

… wird als eine Fahrt gezählt. So finden insgesamt an jedem Werktag 2889 dieser Fahrten statt. Auf Platz eins steht die Straßenbahn mit 1433 Fahrten, 1308 Fahrten leisten die Busse und kommen auf Platz zwei, 148 Fahrten finden schließlich im Nachtverkehr statt.

281 Papierkörbe

So viel Fahrleistung kommt natürlich aus einenem Grund zustande: Unser Auftrag, Menschen ans Ziel zu bringen. Dafür braucht es Haltestellen und die gibt es ebenso zahlreich.
Ausgestattet sind sie immer mindestens mit einem Haltestellenschild, einem Fahrplan und einem Papierkorb. 281 Haltestellen https://www.mvbnet.de/fahrinfo/netz_fahrplaene/#sctab12 werden im Tagverkehr bedient, 134 davon auf den Straßenbahnlinien und 177 von den Bussen.
Übrigens: Nachts werden immernoch 173 Haltestellen bedient – zusammen mit den durchgehenden Fahrten bis 4:15 Uhr des Folgetages bieten wir also ein umfangreiches Angebot auch außerhalb der Hauptverkehrszeit.

Natürlich legen wir als „Team Grün“ auch Wert auf Nachhaltigkeit. Deshalb fahren unsere Bahnen mit Strom aus regenerativen Quellen und unsere neuen Busse sind mit einem Energie-Rückgewinnungssystem und einer Start-Stopp-Funktion ausgestattet. Hiermit lässt sich der Kraftstoffverbrauch deutlich reduzieren.

Quelle: https://www.mvb-fahrtenschreiber.de/2024/04/09/232-mal-um-die-erde-das-leisten-unsere-fahrzeuge/

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Re: MVB-Fahrtenschreiber - MVB Ausbildungsblog
« Antwort #96 am: 16. April 2024, 16:21:39 »
Linienbus mit Strom vom Dach

Photovoltaik (PV) – hinter diesem sperrigen Namen verbirgt sich ein Prozess zur Stromerzeugung. Einfach gesagt: Licht wird in elektrischen Strom umgewandelt.
Anfang der 1950er Jahre erstmals bei Weltraumsatteliten eingesetzt, finden solche Anlagen inzwischen vielseiteig Verwendung. Meist auf Hausdächern für den Energiebdarf vor Ort eingesetzt, kommen auch leistungsstarke mobile Lösungen zunehmend zum Einsatz.

6-monatige Testphase

So befindet sich seit Dezember 2023 eine mobile PV-Anlage auf einem der neu beschafften Hybridbusse im Testbetrieb. Steht der Bus zum Beispiel an der Endstelle, ist der Motor ausgeschaltet. Währenddessen wird die 24 Volt Fahrzeugbatterie nicht mehr geladen. Gleichzeitig verbrauchen die Bordelektronik, Beleuchtung, Türen und Lüftung weiterhin Energie. Im Ausnahmefall kann es so passieren, dass die Batterie zu weit entladen wird und der Bus ausfällt.

Das PV-System trägt nun dazu bei, die Fahrzeugbatterie auch bei abgeschaltetem Motor auf einem hohen Füllstand zu halten, in dem es stetig Strom an das Fahrzeug liefert. Auf diese Weise konnte bisher eine verlängerte Lebensdauer der Batterie festgestellt werden.





Frank Rathsack, Abteilungsleiter Technik Fahrzeuge erklärt: „Bisher konnten wir das Solarmodul nur in den Wintermonaten testen. Hier hatte unser Versuchsfahrzeug immer eine sehr gute Batterieladung. Möglicherweise können in den hellen Sommermonaten auch noch positive Auswirkungen auf den Dieselverbrauch beobachtet werden. Genau können wir das aber erst nach Ende des Tests im Juni beurteilen.“
Im besten Fall könnte das Solarmodul also für eine längere Lebensdauer der 24 Volt-Batterien sorgen und darüber hinaus den Kraftstoffverbrauch senken.

640 Watt vom Dach

Die Solarmodule sind übrigens auf dem Dach des Busses verbaut und flexibel montierbar. Über ein kleines Steuergerät versorgen sie die herkömmliche Fahrzeugbatterie mit Strom.
Insgesamt leisten die 8 Module maximal 640 Watt.

„Nach der Auswertung der Daten aus dem Versuch schauen wir als Unternehmen, ob sich die Ausrüstung weiterer Busse mit dem System wirtschaftlich ist.“ stellt Herr Rathsack abschließend fest.

Quelle: https://www.mvb-fahrtenschreiber.de/2024/04/16/linienbus-pv-solarmodul/

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Re: MVB-Fahrtenschreiber - MVB Ausbildungsblog
« Antwort #97 am: 02. Mai 2024, 18:37:52 »
Hat die Straßenbahn immer „grün“ an der Ampel?

Wenn wir mit den Öffentlichen fahren, dann soll es möglichst schnell gehen. Das sehen nicht nur wir Fahrgäste so, sondern auch die Stadtverwaltung und so gibt es einen besonderen Trick an der Ampel, den nur die Straßenbahn kann. In diesem Beitrag erkläre ich ihn euch. 😉

Je weniger Stopps, desto schneller

Diese Logik bedeutet in der Realität: Eine Fahrt von Punkt A zu Punkt B geht am schnellsten ohne Zwischenstopps. Je häufiger angehalten wird, desto länger dauert auch die Fahrt.
Nun ist es für ein Verkehrsunternehmen wichtig, Menschen zu befördern. Haltestellen bringen beide zueinander, weshalb diese Zwischenstopps also schon mal wichtig sind.
Anders verhält es sich mit dem Verkehr. Genau genommen mit dem Autoverkehr, oder wie es in der Fachsprache heißt: dem motorisierten Individualverkehr (MIV). Dieser benötigt aufgrund der stetig steigenden Zahl an Fahrzeugen zunehmend mehr und mehr Einrichtungen zur Verkehrsbeeinflussung. So geht es für die Autos zwar nicht schneller, aber dafür eben geordnet voran.

    Diese wachsende Anzahl an privaten Autos ist aus Sicht der Öffis ein Manko, denn wo Ampeln stehen, bedeutet das auch meist Wartezeiten für Tram und Bus. Je mehr Ampeln, desto mehr Stopps und damit auch längere Fahrzeit von A nach B.

Natürlich ist dieses Problem schon bekannt, weshalb die Verkehrsplaner aus der Stadtverwaltung Maßnahmen ergreifen, um den ÖPNV wieder schneller zu machen. Diese ÖPNV-Beschleunigung besteht aus vielen Optionen. Die beste ist eine Trennung von Gleisen und Straßen. So kann die Bahn immer am Stau vorbeifahren. Diese Bauform wird auch bevorzugt bei Streckensanierungen und Neubauten verwendet – mit Erfolg. Dort, wo die Bahnen ihr Gleis für sich haben, fließt der Taktverkehr viel zuverlässiger.
In der Stadt ist Platz jedoch nur begrenzt vorhanden und so kreuzen sich Straße und Schiene zwangsläufig. Den Verkehr regeln Ampeln, die wiederum von einem kleinen Computer gesteuert werden. Neuere Ampelsysteme können erkennen, wo sich Fahrzeuge ansammeln und geben dann entsprechend dem Bedarf die Fahrtrichtung frei. Zudem ist auch ein Voranmeldesystem der Straßenbahn angeschlossen.
Und genau hier kommt ein besonderer Trick zum Einsatz: die „Fernbedienung“ für Ampeln. Diese Anmeldung sorgt dafür, dass die Straßenbahnen schneller eine Grünphase bekommen, sobald sie sich an der Ampel anmelden. Das machen die Bahnen übrigens kontaktlos im Vorbeifahren. Klappt das nicht, müssen die Fahrerinnen und Fahrer aussteigen und direkt am Ampelmast mit einem Schlüssel oder Chip per Hand eine Anmeldung auslösen.











Immer „grün“?

Kommen wir zur Titelfrage zurück: Haben die Bahnen nun immer gleich „grün“?
Ja und nein. MVB-Betriebsleiter Michael Fürste erläutert: „In der Theorie wird die Fahrzeit durch die Voranmeldungen kürzer, da die Ampeln schneller auf „Fahrt frei“ für die Bahn schalten. Dennoch gelten für die Programme der Ampeln Vorschriften, die es uns als Verkehrsbetrieb nicht überall erlauben, direkt auf einer „grünen Welle“ zu reiten.“
Das hängt vor allem damit zusammen, das an vielen Kreuzungen oft nicht nur eine Bahn fährt, sondern gleich mehrere Straßenbahnen in verscheidene Richtungen fahren. So würden teils sehr lange Wartezeiten für die anderen Verkehrsarten entstehen. Andererseits bekommt der Verkehr auch meistens mit der Straßenbahn zusammen grün. Auf diese Weise profitieren Fußgehende, Radfahrende und Autos auch von der Tram-Schaltung.
Fürste weiter: „Hier sieht die Vorschrift dann beispielsweise vor, nach einer bestimmen Anzahl an ÖPNV-Durchfahrten dem übrigen Verkehr eine Art Pflichtphase zu gewähren. Konkret gesagt: Nach ungefähr drei Straßenbahn-Anmeldungen ist dann erstmal der MIV dran. In dem Fall müssen die Straßenbahnen dann warten, bis sie wieder an der Reihe sind.“
Dieser Effekt kommt vor allem bei Umleitungen durch Baustellen zum Tragen und sorgt so für leichte Verspätungen.

Fahrzeit ausgewählter Tramlinien

Linie    Fahrzeit in Minuten
1            42
2            53
4            32
5            32
10            40

Auch der Bus kann diesen Trick

Zugegeben, auch unsere Busse können sich theoretisch an Ampeln anmelden. Doch anders als bei der Tram ist der Bus meist nicht auf eigener Spur unterwegs und profitiert deshalb nicht von einer solchen Beschleunigung. Zudem gibt es auf diesen Routen auch deutlich weniger Ampeln mit einer entsprechenden Ausrüstung.

Ziel der Stadtplanung ist aber weiterhin ein schneller Personenennahverkehr. Deshalb wird beispielsweise bei der Sanierung der Straßenbahnstrecke auf dem August-Bebel-Damm in Rothensee https://www.mvbnet.de/aktuelles/rothensee/ auf einen eigenen Gleiskörper umgerüstet. So geht es dann beim nächsten Auto-Stau mit der Bahn schnell daran vorbei.

Schon gewusst?

Straßenbahnen sparen Zeit – in dem Fall die Zeit der anderen Verkehrsarten. Fahren in einer Bahn beispielsweise 70 Personen, kommen diese zeitgleich über die Kreuzung. Das dauert rund 15 Sekunden. Würde man diese 70 Personen in PKWs (angenommen wurden 1,2 Personen je Fahrzeug, was dem statistischen Bundesdurchschnitt entspricht) über die selbe Kreuzung fahren lassen, wären dafür ganze zwei Minuten nötig. Ein ziemlich großer Unterschied.

Quelle: https://www.mvb-fahrtenschreiber.de/2024/05/02/hat-die-strassenbahn-immer-gruen-an-der-ampel/

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Re: MVB-Fahrtenschreiber - MVB Ausbildungsblog
« Antwort #98 am: 09. Mai 2024, 16:58:42 »
Nachts fliegen die Funken – Gleisinstandhaltung

Es ist später Abend in Magdeburg. Auf den Straßen ist Ruhe eingekehrt, unsere Straßenbahnen rücken in die Betriebshöfe ein, die Nacht senkt sich über die Stadt.
Für die meisten Menschen ist der Tag fast zu Ende, doch für die Arbeiter einer Spezialfirma geht die Arbeit nun erst so richtig los.

Grelles Licht flackert in einer kleinen orangefarbenen Kiste auf, die mitten auf einer Kreuzung über den Schienen steht. In dieser Kiste sitzt ein Mann und schweißt konzentriert an den Schienen. Ein paar Meter entfernt steht eine weitere Kiste, direkt daneben ein Lastwagen, voll ausgestattet mit Werkzeugen, Maschinen und allerlei anderem Gerät.





Das Schweißer-Team gehört zur Firma HSB-Schweißtechnik, welche sich unter anderem auf die Regeneration von Schienen spezialisiert haben. Maik Szafran, Inhaber der HSB-Schweißtechnik erklärt: „Wir bieten viele Leistungen an. Hier in Magdeburg bearbeiten unsere Schweißer gerade eine Weiche. Sie tragen neues Metall auf die abgenutzten Stellen auf und schleifen im Anschluss alles glatt“. So kann die Weiche bei gleicher Betriebssicherheit länger genutzt werden.

Am anderen Ende der Stadt ist ein anderes HSB-Team im Einsatz. Hier rollt ein kleiner Wagen ganz langsam über die Gleise in einer Wendeschleife. Lichtblitze sind hier keine zu erkennen, doch auch in dieser Kurve wird geschweißt. „Lange Abschnitte werden mit einem Automaten bearbeitet, der unter Pulver schweißt. Das geht wesentlich schneller und effizienter, als die Arbeit per Hand. Auch hier werden Abnutzungen wieder aufgefüllt um das Spurmaß zu erhalten“, erklärt Szafran dazu.





Pflege für Ruhe, Sicherheit und weniger Baustellen

Ortswechsel. Gleich neben dem historischen Depot in Sudenburg ist der Bereich Gleisbau der MVB stationiert. Reparaturarbeiten an Schienen gehören hier zum Tagesgeschäft. Weshalb das nötig ist, beschreibt Gleisbaumeister Steffen Großheim: „Schienen nutzen sich mit der Zeit ab. Deshalb messen wir stetig, wann und wo Reparaturen nötig sind. Vieles machen unsere eigenen Leute tagsüber unter laufendem Straßenbahnbetrieb. Für einige Arbeiten bedarf es aber Spezialgerät und möglichst kein Verkehr. Dafür arbeiten wir mit der Firma HSB zusammen. Sie hat das Werkzeug und entsprechend geschulte Leute. Für uns ist das eine sehr effiziente Ergänzung für die Netzinstandhaltung.“
Die bereits beschriebenen Schweißarbeiten können beispielsweise nur dann stattfinden, wenn keine Bahn mehr fährt. Tagsüber ist das nicht möglich, da die Arbeiten dort einerseits häufig unterbrochen und andererseits den Linienverkehr beeinträchtigen würden.

„Die Arbeiten sind von großer Wichtigkeit für den sicheren Betrieb. Zudem sorgen wir so dafür, dass die Bahnen möglichst leise unterwegs sind, denn verschlissene Gleise machen Lärm. Zuletzt verlängert die Pflege natürlich auch die Nutzungsdauer. Ansonsten müssten wir Schienen deutlich häufiger komplett auswechseln. Das wäre einerseits teuer und zudem eine große Lärmbelästigung für die Anwohner“, verdeutlicht Großheim die Notwendigkeit.



 Den beiden Schweißern steht indes noch eine lange Nacht bevor. Bis zum Betriebsbeginn um halb vier Uhr morgens werden die Männer jedoch fertig sein und die Weiche fit für die nächsten Monate gemacht haben. Danach geht es für die HSB-Teams zum nächsten Einsatz. Nachts, in Magdeburg und auch woanders in Deutschland.

Quelle: https://www.mvb-fahrtenschreiber.de/2024/05/08/nachts-fliegen-die-funken-gleisinstandhaltung/

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Re: MVB-Fahrtenschreiber - MVB Ausbildungsblog
« Antwort #99 am: 22. Mai 2024, 14:37:47 »
Elektrorangierer in der Straßenbahn-Hauptwerkstatt

Klein, blau aber bärenstark – in der Hauptwerkstatt ist ein batterie-elektrisches Rangierfahrzeug in Betrieb, welches die Arbeit der Kollegen deutlich erleichtert.

Die Halle der Hauptwerkstatt in Brückfeld hat viele, nebeneinanderliegende Gleise. Dabei finden auf jedem Strang unterschiedliche Arbeiten statt. Rücken Straßenbahnen zu Hauptuntersuchung ein, müssen sie also während der Revision immer mal wieder das Gleis wechseln, den Großteil der Zeit auf Hilfsdrehgestellen. Deshalb ist hierbei besondere Vorsicht und Fingerspitzengefühl gefragt.

Vom Gothawagen zum E-Rangierer

Die Rangierfahrten wurden bisher mit einem umgebauten Straßenbahnwagen vom Typ Gotha T57 (Wagen 702) erledigt. Dafür waren mindestens zwei Personen nötig, von denen eine nur mit der Bedienung des Wagens beschäftigt war. Zudem kann der Arbeitswagen nur auf den Gleisen mit Oberleitung eingesetzt werden. Aufgrund der Bauart der Steuerung dieses Wagentyps ist viel Erfahrung im Umgang erforderlich – kurzum: der Betrieb ist ziemlich komplex.
Doch seit etwa zwei Jahren gibt es ein neues Fahrzeug in Brückfeld. Ein kleiner, blauer Elektrorangierer (Wagen 751), ausgestattet mit Akkus, Scharfenberg-Kupplung, Rädern für Straße und Schiene und einer Fernsteuerung. André Meske, Koordinator Elektrowerkstatt erklärt die Vorteile: „Im Vergleich zum Gothawagen kann der Elektrorangierer quasi überall fahren. Er braucht dank der Akkus auch keine Oberleitung. Zudem kann ich als „Fahrer“ beim Rangieren auch um die Rangiergruppe herumlaufen und den Fahrweg im Blick behalten. Ein Kollege kann sich voll auf die Hilfsdrehgestelle konzentrieren, da die leicht entgleisen können.“











Flexibilität im Fokus

Dank der Zweiwege-Technik kann der Rangierer frei zwischen den Gleisen wechseln. Darüber hinaus ist jedes der vier Räder einzeln angetrieben und lenkbar. Damit kann sich das über sieben Tonnen schwere Fahrzeug sogar auf der Stelle um 360 Grad drehen.
Meske weiter: „Aktuell ist das Fahrzeug in Sudenburg für die Drehanlage im Einsatz. Wegen der Dachsanierung gibt es dort keinen Fahrstrom. In dieser Zeit verrichtet in der Hauptwerkstatt wieder der Gothawagen seinen Dienst. Dieser wird auch weiterhin erhalten bleiben.“
Insgesamt kann das Gerät 350 Tonnen in der Ebene ziehen, soviel wie ein voll besetztes Langstreckenflugzeug. Diese Zugkraft erscheint für einen reinen Straßenbahnbetrieb viel, doch aufgrund der Steigung beziehungsweise des Gefälles und der zahlreichen, engen Gleisbögen auf dem Gelände der Hauptwerkstatt durchaus eine gute Wahl.
Reichweitenangst ist indes fern: „Wir laden die Blei-Säure-Akkus einmal im Monat, dabei haben diese noch etwa 40 % Restladung. Für unsere Anforderungen ist das also völlig ausreichend.“ beschreibt Herr Meske die Einsatzreichweite.

Er wird bleiben

Mit dem Umzug der Hauptwerkstatt in den neuen Betriebshof Nord könnte das kleine Kraftpaket Zuwachs bekommen. Dort ist aktuell die Beschaffung eines zweiten Elektrorangierers angedacht. „Im Arbeitsalltag ist das Fahrzeug nicht mehr wegzudenken.“ stellt André Meske abschließend fest.

Quelle: https://www.mvb-fahrtenschreiber.de/2024/05/22/elektrorangierer-in-der-strassenbahn-hauptwerkstatt/

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Re: MVB-Fahrtenschreiber - MVB Ausbildungsblog
« Antwort #100 am: 29. Mai 2024, 14:45:45 »
Warum fahren viele Bahnen abends nach Westerhüsen?

Donnerstagabend in Magdeburg. Gegen 18 Uhr warte ich an der Haltestellen auf meine Bahn der Linie 2. An der digitalen Anzeige steht allerdings nicht nur meine 2, sondern auch noch andere Linien. 4, 1, 9 – alle im Abstand von wenigen Minuten und nur Richtung Westerhüsen. Was dahinter steckt, habe ich euch in diesem Beitrag zusammengefasst.







Kurz gesagt: Diese Bahnen fahren zum Betriebshof, weil sie quasi „Feierabend“ machen.
Von 6 bis 18 Uhr fahren die meisten Straßenbahnlininen im 10-Minuten-Takt. In dieser als Hauptverkehrszeit betitelten Phase sind teilweise mehr als 70 Straßenbahnen unterwegs. Außerhalb dieser Zeit ist weniger los, weshalb natürlich auch nicht so viele Wagen gebraucht werden. So rücken ab 18 Uhr nach und nach von allen Linien Straßenbahnen zu den Betriebshöfen ein, viele davon zum Depot im Süden.

Diese „Einrücker“ sind auch an den digitalen Fahrgastinformationen zu sehen, denn einfach abkürzen können sie ihren Weg nicht. Und wenn sie eh schon mal unterwegs sind, können natürlich auch Fahrgäste mitkommen. Manchmal ergeben sich so auch passende Direktverbindungen, etwa von Cracau nach Westerhüsen, oder von Reform nach Buckau. Am Betriebshof ist dann jedoch Schluss: Vor der Einfahrt ins Depot müssen alle aussteigen. Danach wird der Wagen noch auf Schäden oder Vermschutzung kontrolliert, bevor er seinen Stellplatz in der Abstellhalle oder aber in der Werkstatt bekommt. Da werden dann kleinere Schäden repariert oder Prüfungen gemacht, die gesetzlich Vorgeschrieben sind, sogenannte Konntrolldurchsichten https://www.mvb-fahrtenschreiber.de/2020/12/17/wenn-die-tram-zum-tuev-muss/.

Übrigens: Die MVB-Busse fahren immer als Dienstfahrt zum Betriebshof, daher sieht man dort nie das Ziel „Sudenburg“ oder „Kroatenweg“. Dabei nehmen die Busse stets den kürzesten Weg von der letzten Endstelle zum Betriebshof, das spart Wegstrecke und somit Kraftstoff ein.

Im Straßenbahnbetriebshof Südost gibt es neben der Werkstatt und der Abstellfläche auch eine Waschstraße für Straßenbahnen. Was da genau passiert, habe ich in diesem Beitrag schon mal erklärt.

Quelle: https://www.mvb-fahrtenschreiber.de/2024/05/29/warum-fahren-viele-bahnen-abends-nach-westerhuesen/

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Re: MVB-Fahrtenschreiber - MVB Ausbildungsblog
« Antwort #101 am: 31. Mai 2024, 15:33:50 »
Mit der „Karrierebahn“ zum Traumjob



Am 19. Juni findet eine außergewöhnliche Sonderfahrt statt, denn an diesem Tag dreht die „Karrierebahn“ ihre Runden durch Magdeburg. Neben Quereinsteigern und Aushilfsfahrer:innen für Tram und Bus suchen wir außerdem Fachkräfte und Auszubildende.

Am 19. Juni 2024 gehen wir mit der „Karrierebahn“ und unseren Profis aus den Bereichen Personal, Ausbildung und Fahrschule „on Tour“. In der Zeit von 11.00 bis 16.00 Uhr pendelt der Sonderwagen von Alte Neustadt über die Universitätsbibliothek und der Fachhochschule zum Herrenkrug. An den Haltestellen kann ganz einfach zugestiegen werden, um sich mit uns über die Berufsauswahl im #teamgrün und die Einstiegsmöglichkeiten zu unterhalten.

Wir suchen (m/w/d):

-    Werkstudenten
-    Bereichsleiter externes Rechnungswesen
-    Ingenieure
-    Mechatroniker
-    Quereinsteiger
-    Aushilfsfahrer für Tram und Bus
-    Auszubildende

Alle Stellenangebote und Ausbildungsberufe sind im Internet auf unserer Karriereseite https://www.mvbnet.de/karriere/ zu finden.



Und in die Karrierebahn einzusteigen, lohnt sich doppelt: Am 19. Juni findet auf dem Campusgelände der Otto-von-Guericke-Universität außerdem das Jobfestival JOBS HERE https://hierbleiben-jobs.de/events/jobshere/ statt. Wir sind mit dabei und freuen uns darauf, neue Kolleg:innen kennenzulernen. Am Stand 7 beantworten wir alle Fragen zu unseren offenen Stellenangeboten https://www.mvbnet.de/karriere/stellenangebote/, zu Arbeitszeiten, betrieblicher Altersvorsorge und mehr.

Unser Tipp für die Anfahrt: Mit der Straßenbahnlinie 2 und unserer Karrierebahn (Linie 15) geht es ohne lästiges Parkplatzsuchen zum Campus. Ausstieg ist an der Haltestelle Universitätsbibliothek.

Quelle: https://www.mvbnet.de/karrierebahn2024/

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Re: MVB-Fahrtenschreiber - MVB Ausbildungsblog
« Antwort #102 am: 04. Juni 2024, 17:24:33 »
Mit Hochdruck und Sauger: Gleisreinigung in Magdeburg

Werden Schienen eigentlich geputzt? Und warum fährt nachts eine Kehrmaschine durch die Stadt? Und was machen die Arbeiter mit dem Hochdruckreiniger? Diese und weitere Fragen beantworte ich euch in diesem Beitrag. Also, auf die Besen, fertig, los!

Für die Antworten habe ich mich mit Steffen Großheim und Matthias Rasch getroffen. Herr Großheim ist Meister Gleisbau bei der MVB, Herr Rasch Geschäftsführer der Rasch-Reinigungs- und Dienstleistungs GmbH die derzeit Auftragnehmer für eine Vielzahl von Reinigungsleistungen für die MVB ist.

Müssen Schienen denn nun geputzt werden? Klare Antwort: ja!

Steffen Großheim erklärt: „Die Schienen der Straßenbahn haben eine sogenannte Rille. Die schützt die Bahn vor Entgleisungen und ist überall dort verbaut, wo die Straßenbahn „auf der Straße“ fährt. Hier sammelt sich besonders schnell Schmutz an. Im Endeffekt wäre irgendwann so viel Dreck darin abgelagert, dass die Räder der Bahn nicht mehr sicher darüber fahren könnten.“
Denn der Schmutz besteht aus sehr unterschiedlichen Dingen. Neben dem Bremssand der Bahn auch aus Staub, Pflanzenresten und natürlich Reifenabrieb der Autos. Dieser würde sich mit der Zeit festsetzen und würde eine harte Schicht bilden, ähnlich wie Beton. So könnte für die Straßenbahn keine sichere Überfahrt mehr gewährleistet werden. Manchmal bleiben auch große Dinge wie Schrauben, Bolzen oder Steine in der Schienenrille hängen.
Großheim weiter: „Deshalb wird regelmäßig sauber gemacht. Da die MVB kein eigenes Fahrzeug dafür hat und die Reinigung per Hand viel zu ineffizient wäre, haben wir für diese Arbeit eine externe Firma beauftragt. Den Zuschlag für diese Ausschreibung bekam 2020 die Firma Rasch-Reinigung aus Magdeburg.“

Am Anfang per Hand mit dem Meißel

Matthias Rasch berichtet: „Als wir 2020 im MVB Streckennetz anfingen, mussten alte Ablagerungen teils händisch mit dem Meißel aus den Rillen entfernt werden. Das dauerte etwa 9 Monate und seitdem reinigen wir mit unserer Gleiskehrmaschine kontinuierlich um solchen Ablagerungen vorzubeugen.“
Damit die Kehrmaschine gut und zügig arbeiten kann, fährt sie am besten ohne Unterbrechung. Das ist der Grund, weshalb die Maschine vor allem in den späten Abend- und Nachtstunden in der Stadt unterwegs ist. Tagsüber sind viele Bahnen unterwegs, weshalb kein sinnvoller Einsatz möglich wäre.
Herr Rasch dazu: „Das ist übrigens ein Unikat! Wir haben sie beim Kauf exakt auf die Anforderungen in Magdeburg zusammengestellt. Sie entspricht dem aktuellen Stand der Technik, ist dabei wesentlich leiser als andere Modelle und erleichtert die Arbeit der Kollegen deutlich. So kann sie flexibel über dem Gleis hin- und herfahren, die Elektronik überwacht die Steuerung der Kehr-Einrichtung. Bei Bedarf hebt sie dann auch automatisch den Saugschacht an.“ Auf diese Weise kann die Maschine auch mal kurz zur Seite fahren, wenn beispielsweise eine Straßenbahn der Nachtlinie vorbei muss.













 Bei der Aufnahme der Bilder hat uns die Firma Rasch-Reinigung freundlicherweise unterstützt.

Heißwasser für saubere Weichen

Während die Gleiskehrmaschine nur nachts unterwegs ist, sieht man das Team der Weichenreinigung auch am Tage. Ausgerüstet mit Hochdruckreiniger, Schlagschrauber und Schmierfett kümmern sie sich um die neuralgischen Punkte im Streckennetz.
„Weichen sind sehr wichtig. Sie sind die einzigen Orte, an dem eine Bahn ihre Route ändern kann. Daher legen wir großen Wert auf die Pflege. Zudem sind die mechanischen Teile auch starker Beanspruchung ausgesetzt. Kommen dann noch Sand und andere Verschmutzungen dazu, könnte das zu einer Störung führen.“ erläutert Steffen Großheim die Wichtigkeit der Reinigung.
So wird nach einem bestimmten Schema teilweise täglich mit einem Hochdruck-Wasserstahl für Sauberkeit gesorgt. „Unsere Mitarbeiter spülen nicht nur die Mechanik, sondern auch die Entwässerung aus, über die Regenwasser abgeleitet wird. Dazu legen sie auch selbst Hand an: Die Abdeckungen müssen abgeschraubt werden, die Abflüsse gereinigt und im danach alle beweglichen Teile neu gefettet werden. Diese Arbeit machen unsere Leute das ganze Jahr, bei jedem Wetter.“ beschreibt Firmenchef Matthias Rasch die Arbeit der Männer. Dafür wird übrigens ausschließlich Wasser ohne Zusatzstoffe verwendet.











Gutes Ergebnis

Und diese Mühen zahlen sich aus. Seit der Neuausschreibung hat sich die Sauberkeit der Gleisanlagen deutlich verbessert. Auch die Störanfälligkeit der Weichen hat sich reduziert, was auf die stetige Pflege zurückzuführen ist.

Quelle: https://www.mvb-fahrtenschreiber.de/2024/06/04/mit-hochdruck-und-sauger-gleisreinigung-in-magdeburg/

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Re: MVB-Fahrtenschreiber - MVB Ausbildungsblog
« Antwort #103 am: 19. Juni 2024, 18:16:43 »
Uni und Tram – dein Job als Aushilfsfahrer:in

Im Studium bist du dank des Semestertickets in Magdeburg mobil. Bus und Bahn bringen dich zur Vorlesung, nach Hause oder auch abseits des Hörsaals ans Ziel. Aber, hast Du schon gewusst, dass man auch selbst fahren kann und so ganz nebenbei seinen Geldbeutel aufbessern kann?

Viviane Roders hat genau das getan. Sie studiert an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und fährt nebenbei Straßenbahnen bei der MVB. Ein Minijob, den sie empfehlen kann. „Es ist ein Job, bei dem man ständig in Bewegung ist und die Stadt aus einer ganz neuen Perspektive erlebt. Kein Tag ist wie der andere“, erzählt die gebürtige Magdeburgerin begeistert.


Viviane Roders ist Studentin an der Uni Magdeburg und fährt nebenbei Straßenbahnen.


In der Karrierebahn gibt es alle Infos rund um die Jobs bei der MVB.

Schon zu Schulzeiten hatte sie Interesse für Straßenbahnen, die sie täglich zum Unterricht brachten. „Diese tägliche Fahrt hat mich nachhaltig geprägt. Deshalb bin ich dann 2019 in die Karrierebahn eingesteigen und hab mich für den Job als studentische Aushilfsfahrerin beworben“, erklärt Viviane im Gespräch.

Um als Aushilfsfahrer bei der MVB durchstarten zu können, benötigst du einen Führerschein der Klasse B, musst mindestens 21 Jahre alt sein, Deutschkenntnisse auf dem Niveau B2 und eine gute körperliche Fitness mitbringen. Zudem solltest du noch mindestens vier Semester deines Studiums vor dir haben.

In 3 Monaten auf den Fahrersitz

In nur drei Monaten wirst du in der MVB-Fahrschule fit gemacht für den Fahrersitz. Viviane erinnert sich an diese Zeit: „Als ich zum ersten Mal selbst fahren durfte war ich total begeistert. Vorher bin ich ja nur mitgefahren, aber das war wirklich toll. In der Theorie lernt man viel zu den Regeln und der Technik, danach lernt man auf dem Fahrschulwagen zu fahren. Das war eine schöne Zeit.“ Nach erfolgreich bestandener Prüfung folgen etwa 15 bis 20 Dienste als „Lehrfahrt“, unterstützt von erfahrenen Kolleg:innen, vor allem in puncto Kundenservice und Streckenkenntnis. „Danach ist man allein untwerwegs und da lernt man dann auch erst so richtig, wie man das Wissen aus der Fahrschule anwendet“, stellt die Studentin fest.

Und keine Sorge, du bist nie allein unterwegs. Dank Funkverbindung zur Leitstelle und speziellen Schulungen im Umgang mit schwierigen Situationen bist du bestens vorbereitet. „Außerdem haben wir in der Schulung Techniken im Umgang mit schwierigen Situationen gelernt. Das alles zusammen gibt mir ein gutes Gefühl bei der Arbeit“, schildert Viviane ihre Eindrücke.

Das Leben ist manchmal doch ein Wunschkonzert

Das Beste daran? Du kannst dir deine Arbeitszeiten flexibel einteilen. Egal ob früh am Morgen, Mitten am Tag oder spät in der Nacht – als Aushilfsfahrer:in hast die Wahl. Und mit zusätzlichen Zuschlägen für Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdienste lohnt sich der Job auch finanziell.

Damit ihr euch ein eigenes Bild vom Job der der MVB machen könnt, sind wir am 19. Juni wieder unterwegs mit der Karrierebahn.
Steigt zwischen 11 und 16 Uhr ein und lasst euch von den Karriere-Experten beraten. Hier geht es zum Fahrplan: Fahrplan Karrierebahn am 19. Juni https://www.mvbnet.de/karrierebahn2024/
Gesucht werden vor allem Straßenbahn- und Busfahrer:innen. Aber auch Fachkräfte und Auszubildende wie zum Beispiel Ingenieure, Bereichsleiter externes Rechnungswesen, Büromitarbeitende, Mechatroniker und Lackierer.

Viviane möchte auch nach dem Studienende Straßenbahnfahrerin bleiben: „Es ist für mich mehr als ein Job, es ist ein Hobby. Auch nach dem Studium möchte ich weiterhin fahren, weil mir die Arbeit so viel Spaß macht“, sagt sie.

Quelle: https://www.mvb-fahrtenschreiber.de/2024/06/19/uni-und-tram-dein-job-als-aushilfsfahrerin/

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Re: MVB-Fahrtenschreiber - MVB Ausbildungsblog
« Antwort #104 am: 24. Juni 2024, 20:29:02 »
🚋🚀 Mit der Karrierebahn zum Traumjob! 🚀🚋



Einmal jährlich sind wir mit unserer Karrierrebahn in Magdeburg unterwegs und halten Ausschau nach motivierten Nachwuchskräften. 🎓👩‍💼👨‍💼 Unser #teamgrün informiert direkt in der Bahn über offene Jobs und spannende Karrieremöglichkeiten.
Allen, die den Einstieg verpasst haben, legen wir unsere Karriereseite ans Herz. Unter www.mvbnet.de/karriere erfahrt ihr zu jeder Zeit, in welchen Bereichen wir Verstärkung suchen.
Steigt ein und werdet Teil vom #teamgrün! ✨💚✨

 

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